Ortsbeschreibung
St. Andreasberg ist die hoch gelegene Bergstadt im Oberharz, gekennzeichnet durch steile Straßen, die gesäumt sind von bunt bemalten, skandinavisch anmutenden Holzhäusern. Die Bergbautradition ist im Ort allgegenwärtig und wird nicht nur vom Musem der Grube Samson lebendig gehalten. Der Ort ist für seine einmalige Lage, umgeben von Bergwiesen bekannt. Ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber.
Sankt Andreasberg liegt zwischen Braunlage im Osten, Herzberg am Harz im Westen, Bad Lauterberg im Süden sowie Clausthal-Zellerfeld und Altenau im Nordwesten im Naturpark Harz am Rand des Nationalparks Harz. Die Bergstadt befindet sich direkt südlich der an der Jordanshöhe gelegenen Quelle der Sperrlutter (nahe den Glückaufklippen), welche die Stadt unmittelbar westlich passiert und nach Süden der Oder zufließt. In diese mündet beim südöstlichen Stadtteil Oderhaus die Trutenbeek.
In einem südlichen Halbkreis wird das Ortsgebiet vom Galgenberg (594,3 m), Glockenberg (627 m), Matthias-Schmidt-Berg (663 m) sowie dem Beerberg (658,1 m) eingerahmt und erstreckt sich im Norden hinauf zur Jordanshöhe (723 m). In dieser Richtung befinden sich beim etwas entfernten Ortsteil Sonnenberg unter anderem die beiden Sonnenberge (max. 853,4 m) und der Rehberg (893 m). Nahe Oderhaus befindet sich der Schloßkopf (623,5 m).
Aufgrund ihrer topografischen Lage am oberen Ende des langgestreckten Sperrluttertals besteht Annerschbarrich, so der einheimische Name, aus der Unterstadt (500-590 m ü. NN) - Altstadt, Punkt der Stadtgründung - und der Oberstadt (590-720 m). Die Bergstadt ist umgeben von unter Naturschutz stehenden Bergwiesen, Wäldern und Bergen.
Sport- und Freizeitmöglichkeiten
Mountainbiketrail, Hochseilgarten, Sommerrodelbahn, Wanderrouten und der nahe gelegene Oderteich laden zu vielfältigen sportlichen Aktivitäten im Sommer ein. Auch Rennradfahrer kommen im Harz auf Ihre Kosten.
Im Winter locken Rodelhang im Ort, Ski-Hänge und zahlreiche Loipen. Aufgrund der Höhenlage sind Sankt Andreasberg (520-720 m) und Sonnenberg (800-850 m) auch heute noch einigermaßen schneesicher. Sankt Andreasberg ist ein alpines Skizentrum des Harzes, mit drei Schleppliften am Sonnenberg sowie zwei Doppelsesselbahnen und zwei Schleppliften am Skizentrum Matthias-Schmidt-Berg, an dem auch eine Sommerrodelbahn zur Verfügung steht. Zusätzlich bietet dieser Berg seit 2013 mit dem MSB-X-Trail einen Mountainbike-Downhill-Parcours mit sechs Strecken. Im Teichtal befindet sich die erste Snowtubingbahn des Harzes.
Das Loipensystem um Sankt Andreasberg umfasst 40 km und bietet am Sonnenberg Anschluss nach Oderbrück/Torfhaus und zur Ackerloipe/Altenau. Nordic Walking, Wandern, Mountain-Biking und Trekking sind beliebte Sommersportarten in der ruhigen Umgebung der Bergstadt Sankt Andreasberg. Im Kurpark befindet sich auch ein Hochseilgarten/Kletterpark.
Der Oderteich im Nationalpark Harz steht im Sommer in seinem südlichen Teil als Naturbademöglichkeit zur Verfügung.
Von Torfhaus und Oderteich kommend, durchläuft die Brocken-Umgehungs-Route des knapp 100 km langen Harzer Hexenstieges den Ort und führt über Braunlage weiter nach Thale.
St. Andreasberg gehört zu Braunlage, wo auch noch ein Eisstadion und das größte alpine Skigebiet des Harzes auf viele Gäste warten.
Ausflugsmöglichkeiten
Von St. Andreasberg sind allein 3 Welterbestätten der Uneso in der näheren Umgebung gut zu erreichen:
1. "Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft (1992; erweitert 2010)"
Die Welterbestätte Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar(40 km entfernt) und Oberharzer Wasserwirtschaft gilt als Meisterwerk der Bergbau- und Ingenieurkunst und hervorragendes Beispiel für Verwaltung und Handel in Mittelalter und Renaissance. Die Grube Samson in St. Andreasberg ist Teil der Oberharzer Wasserwirtschaft.
2. "Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg (1994)"
Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg (60 km entfernt) sind ein außergewöhnliches Beispiel für eine europäische mittelalterliche Stadt. Hiervon zeugen noch heute über 1300 gut erhaltene Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten.
3. "Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg (1996)"
Die Luthergedenkstätten in Eisleben(106 km) und Wittenberg(183km) sind Orte entscheidender Ereignisse der Reformation und als solche von herausragender Bedeutung für das politische, kulturelle und spirituelle Leben der westlichen Welt.