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Arme Ritter

Arme Ritter

Arme Ritter ist eigentlich eine Notspeise, die insbesondere in der Nachkriegszeit im Harz weit verbreitet war. Es handelt sich dabei um ein einfaches Essen aus Weißbrotscheiben oder altbackenen Brötchen. Die Süßspeise ist mit Milch und Butter verfeinert. Arme Ritter gibt es nicht nur im Harz, sondern in vielen weiteren Teilen Deutschlands und auch im Ausland unter verschiedenen Bezeichnungen. In der Schweiz nennt man die Mahlzeit zum Beispiel „Fotzelschnitten“. Das Rezept ist sehr alt. Bereits deutsche Kochbücher aus dem 14. Jahrhundert beschreiben diese geniale Speise. Sehr wahrscheinlich ist das Gericht aber sehr viel älter. Sogar schon die alten Römer aßen gerne Arme Ritter. Die Namen variieren von Semmelschnitten, Bavesen, Wechzämmäda, Kartäuserklößen, Weckschnitten, Semmelnudeln, Semmelschmarrn, Gebackenen Wecken bis hin zu Guldenschnitten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Bezeichnungen. In Frankreich spricht man von „pain perdu“, in den USA und Kanada von „French Toast“, in Russland von „grenki“ und in Spanien von „torrijas“. Die Engländer essen zum Frühstück Poor Knights of Windsor und in Portugal sind Arme Ritter ein beliebtes Weihnachtsessen. Bei der Speise aus dem Harz handelt es sich also um ein internationales Gericht, nachdem sogar die Inselgruppe „Poor Knights Islands“ vor Neuseeland benannt ist.

Die Zubereitung der Armen Ritter ist denkbar einfach. Nach nur rund 15 Minuten steht die fertige Speise auf dem Tisch. Die Zutaten bestehen aus etwa vier Scheiben süßem Brot, Weißbrot oder Zwieback und Semmelbröseln sowie aus vier Eiern. Dazu gehören ein halber Liter Milch und 80 Gramm Butter. Eine halbe Stange Vanille, Zitronenschale, Zimt und Zucker verfeinern die Speise. Man gibt den Zucker, die Zitronenschale und die Vanille zur Milch, kocht alles zusammen auf und lässt es abkühlen. Anschließend weicht man das Brot in der Milch ein. Man wendet das in Milch eingeweichte Brot in den aufgeschlagenen Eiern und wälzt es dann in den Semmelbröseln. In einer Pfanne mit Butter brät man die Brotscheiben von beiden Seiten gut an. Mit Zimt und Zucker bestreut ist die Süßspeise fertig. Als Beilage eignen sich Obstkompott, Ahornsirup oder Vanillesoße. Wer das altbackene Brot statt in Milch in Rotwein wendet, erhält eine Versoffene Jungfrau. Gibt man zwischen die Brotscheiben Marmelade oder Pflaumenmus, dann entstehen Reiche Ritter. Eher deftig zubereitet heißt der Arme Ritter „Blinder Fisch“.

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