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Einhornhöhle im Harz

Die Entstehung der Einhornhöhle

Die Einhornhöhle befindet sich zwischen Herzberg und Bad Lauterberg im Landkreis Osterode und ist eine beliebte Sehenswürdigkeit im Harz. Man erreicht die Höhle nach einer etwa 1,5 Kilometer langen Wanderung im Gebiet der Brandköpfe, die rund 150 Meter über der Talsohle des Odertals ein Plateau bilden. Bei der Höhle handelt es sich um einen natürlichen Hohlraum im permzeitlichen Zechsteindolomit. Die Gesteine sind rund 270 Millionen Jahre alt und zeigen sich im Südwesten des Harzrandes in gürtelförmiger Anordnung. Durch die Verwitterung des Dolomits entstanden im Lauf der Jahrtausende verschiedene Höhlensysteme. Die Einhornhöhle ist die größte betretbare Höhle im Westharz. Von den rund 700 Metern Gesamtlänge sind rund 300 Meter als Hauptstrecke erschlossen. An der Hauptstrecke liegen mehrere Dome und größere Hallen, die durch niedrige Gänge verbunden sind. Die einzigen natürlichen Eingänge befinden sich in der Blauen Grotte im Südwesten des Höhlensystems. Hier sind zwei Deckenöffnungen vorhanden. Als Haupteingang dient seit 1905 ein in den Seitengang des Weißen Saals angefahrener Stollen.
Einhornhöhle in Herzberg im Harz

Die Legende von dem Einhorn

Ihren geheimnisvollen Namen erhielt die Höhle nicht rein zufällig. Mehrere Jahrhunderte suchten hier Menschen im Harz gezielt nach Knochen. Es gibt Berichte aus dem Jahr 1583, wonach in der Höhle nach Einhörnern gegraben wurde. Die Grotte war damals bekannt als Fundort für das in der Medizin angewandte Einhorn. Im 17. Jahrhundert fand man schließlich heraus, dass es sich bei den Knochen um die Fossilien von Höhlenbären und anderen Großsäugern handelte. Forscher und Geowissenschaftler untersuchten das Höhlensystem mehrmals. Darunter befanden sich auch Goethe, der die Höhle im Jahr 1784 besuchte, und der Universalgelehrte Leibniz im Jahr 1686. Hermann Löns war von der Grotte ebenso fasziniert wie der Berliner Anatom und Arzt Rudolf Virchow, der hier gegen Ende des 19. Jahrhunderts grub. In erster Linie galten die Grabungsarbeiten dem Auffinden des Eiszeitmenschen. In den Jahren 1985 bis 1988 fand man schließlich heraus, dass die Einhornhöhle bereits vor mehr als 100 000 Jahren von Neandertalern bewohnt war.

Kultur- und Naturdenkmal im Harz

Die Einhornhöhle ist ein Biotop, Geotop und zugleich ein bedeutendes Natur- und Kulturdenkmal im Harz. Das, was heute von der Höhle zu sehen ist, ist bei weitem noch nicht alles. Wie Forschungen in jüngerer Zeit ergaben, ist der gesamte Hohlraum um ein Vielfaches größer als das, was zur Besichtigung freisteht. Die Einhornhöhle ist sozusagen der sichtbare Teil des Dachbodens einer noch viel größeren Höhle, die jedoch im Lauf der Zeit durch natürliche Sedimentablagerungen aufgefüllt wurde. Auch die Längenangaben sind deutlich nach oben zu korrigieren. Wie weit sich das Höhlensystem in seiner Länge Richtung Norden erstreckt, ist bislang noch nicht erforscht. Ebenso unklar ist die Anzahl und Lage der verschütteten Zugänge und Höhlenportale.

Kontaktinformationen:
Homepage: www.einhornhoehle.de
Email: mail@einhornhoehle.de
Tel.: 05521 997559

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag von 11:00 bis 15:00 Uhr (Beginn der letzten Führung)

Eintrittspreise:
Erwachsene: 10,00 Euro
Kinder von 6 bis 15 Jahren: 6,00 Euro
Kinder unter 6 Jahren: 2,00 Euro

Adresse:
Im Rott
37412 Herzberg am Harz

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