Ein eindrucksvolles Naturdenkmal südlich von Schierke
Zwischen den Ortschaften Schierke und Elend befinden sich als Teil des Brockengranitstocks die Schnarcherklippen auf der Nordwestflanke des Barenbergs. Dabei handelt es sich um eine beeindruckende, zweitürmige Granitfelsformation in einer Höhe von etwa 671 Metern und zugleich um eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten im Harz. Die beiden Felstürme stehen etwa 20 Meter voneinander entfernt. Der eine Turm ist rund 25 Meter hoch, der andere etwa 28 Meter. Die Schnarcherklippen besitzen ein bizarres Aussehen, das sie der Wollsackverwitterung verdanken. Diese Art der Verwitterung rundete im Lauf der Zeit die scharfkantigen und quaderförmigen Gesteinsbrocken ab. Im Gestein selbst befindet sich Magnetit, so dass es nicht möglich ist, den Kompass korrekt zu benutzen, weil die Nadel vom üblichen Kurs abgelenkt wird. Die Magnetisierung sowie Polarisierung des Felsens soll durch Blitzeinschläge erfolgt sein. Ein weiteres inzwischen gelöstes Mysterium sind die schnarchenden Geräusche, denen die Klippen ihren Namen verdanken. Weht der Wind aus dem Südosten, dann erzeugt dieser beim Streifen des Gesteins eigenartige Laute.