Quedlinburger Altstadt
Am nördlichen Rand des Ostharzes an der Bode gelegen befindet sich Quedlinburg, ein wirklich außergewöhnliches Beispiel für eine europäische Stadt des Mittelalters, die im Ursprung aus einem Burgdorf und mehreren Ansiedlungen entstanden ist. Die ersten Spuren einer Besiedlung reichen zurück bis in die Altsteinzeit (Altpaläolithikum). Quedlinburg wurde das erste Mal im Jahre 922 von König Heinrich I. urkundlich erwähnt. König Heinrich der I. wurde in Quedlinburg bestattet. Im Jahr 1330 verschmolzen die Neustadt und die Altstadt zu einer Doppelgemeinde mit einer gemeinsamen Stadtmauer. Dieses städtische Gefüge mit all den alten Fachwerkhäusern und insgesamt vier alten Pfarreien bestimmt den Charakter der Quedlinburger Altstadt. Mit seinen etwa 1.300 Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten und einer Vielzahl von Häusern im Jugendstil gilt Quedlinburg als eines der umfangreichsten Flächendenkmäler von ganz Deutschland.