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Schachtanlage Knesebeck

Das letzte aktive Erzbergwerk in Deutschland

Das Bergbaumuseum Schachtanlage Knesebeck in Bad Grund ist Teil der Grube „Hilfe Gottes“, die noch bis zum Jahr 1992 in Betrieb war. Es handelte sich damals um eines der letzten noch betriebenen Erzbergwerke im oberen Harz und ist heute ein viel besuchtes Bergbaumuseum. Zu sehen ist die technische Entwicklung der inzwischen denkmalgeschützten Anlage. Die Zeitspanne erstreckt sich von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis zum Betriebsende. Noch immer befinden sich die Gerätschaften des ehemaligen Bergwerks vor Ort und warten hier auf ihre Besichtigung.

Zu den Attraktionen dieser imposanten Sehenswürdigkeit im Harz gehören ein großer Elektrokompressor und eine historische Fördermaschine aus dem Jahr 1923. Viele Besucher begeistern sich auch für die beiden restaurierten Radstuben. In diesen Stuben fungierten bis zu zwölf Meter hohe Wasserräder in den Jahren 1855 bis 1900 als Energieerzeuger für den Schachtbetrieb. Die moderne Bergwerksanlage gehört mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft. Der Besucher erhält außerdem im Rahmen einer Führung einen spannenden Einblick in den Unter- und Obertagebau. Die Tour führt durch die Industrieanlage und das Stollensystem.

Zu den beeindruckenden Bauwerken gehört der Hydrokompressorenturm als Wahrzeichen der Schachtlanlage Knesebeck. Das 1912 errichtete Montandenkmal ist 47 Meter hoch. Der Turm war einst Teil der wassertechnischen Anlage. Diese erzeugte über die Jahrzehnte hinweg Druckluft für die im Bergwerk genutzten Maschinen. Bei dem Hydrokompressorenturm handelt es sich vermutlich um die weltweit einzige erhaltene Anlage dieser Art. Der Kompressor war bis 1977 in Betrieb und verfügte über eine Druckluftkapazität von rund 660 Kubikmeter pro Stunde. Mit dem Turm schuf man die erforderliche Fallhöhe von mehr als 100 Metern. Die Errichtung eines solchen Bauwerks war speziell für den Knesebeckschacht erforderlich, denn die Anlage befindet sich an einem Hang. Das Wasser musste von einem auf dem Berg befindlichen Becken zu einem bestimmten Punkt über dem Schacht gelangen. Dazu benötigte man eine Röhre, die von dem vergitterten Turm gehalten wurde. Das Wasser gelangte so mit eigenem Antrieb auf den Hydroturm, um anschließend senkrecht nach unten zu stürzen.

Spannende Sehenswürdigkeiten warten aber auch in den anderen Bereichen der Anlage. Seit 1997 entsteht in den einstigen Betriebsräumen eine Ausstellung, die über die mehr als 500-jährige Montangeschichte Bad Grunds informiert. Zu sehen sind Fahnen, Uniformteile, Erzstufen, Geräte, Maschinen sowie Glas-Grubenmodelle. Die Ausstellung befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird laufend erweitert. Eine Attraktion im Harz ist auch das Tzscherperessen in der Steigerbucht. Auf die Gäste wartet ein rustikaler Gaumenschmaus in Bergbaumanier.

Kontaktinformationen:
Homepage: www.knesebeckschacht.de
Email: knesebeckschacht@t-online.de
Tel.: 05327 2858

Öffnungszeiten:
Mai - Oktober: Dienstag - Sonntag
November bis April: nur Sonntag
Die Schachtanlage Knesebeck kann nur im Rahmen einer Führung (um 11:00 Uhr und 14:00 Uhr) besichtigt werden.

Eintrittspreise:
Erwachsene: 9,00 Euro
Ermäßigt: 7,00 Euro
Kinder von 6 bis 12 Jahren: 6,00 Euro
Familienkarte: 29,00 Euro
Kinder unter 6 Jahren kostenlos
Bemerkung: angeleinte Hunde sind willkommen

Adresse:
Knesebeck 1
37539 Bad Grund

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