
Die Geschichte der Grube Samson
In St. Andreasberg im Harz befindet sich die Grube Samson als eines der wichtigsten Montandenkmälern in Europa und eine einzigartige Sehenswürdigkeit im Harz. In den Jahren 1522 bis 1911 baute man in dem Bergwerk Silbererze ab. Lange Zeit zählte die Grube Samson zu den weltweit tiefsten Bergwerken. Bei einer Gesamtteufe von 842 Metern umfasste das Bergwerk 42 Strecken. Die Grube gehörte mit einer Ausbeute von rund zwei Tonnen Silber pro Jahr zu den ertragreichsten Bergwerken im Harz. Im 18. Jahrhundert fand man in der Grube viele seltene und prachtvolle Mineralien wie Pyrargyrit, Pyrostilpnit, Dyskrasit sowie Analcim- und Calcit-Kristalle sowie viele weitere Edelsteine. Im Jahr 1910 entdeckte man dort zum ersten Mal ein bislang unbekanntes und sehr seltenes Mineral, das nach der Grube benannt ist und seitdem den Namen "Samsonit" trägt.