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Grube Samson

Die Geschichte der Grube Samson

In St. Andreasberg im Harz befindet sich die Grube Samson als eines der wichtigsten Montandenkmälern in Europa und eine einzigartige Sehenswürdigkeit im Harz. In den Jahren 1522 bis 1911 baute man in dem Bergwerk Silbererze ab. Lange Zeit zählte die Grube Samson zu den weltweit tiefsten Bergwerken. Bei einer Gesamtteufe von 842 Metern umfasste das Bergwerk 42 Strecken. Die Grube gehörte mit einer Ausbeute von rund zwei Tonnen Silber pro Jahr zu den ertragreichsten Bergwerken im Harz. Im 18. Jahrhundert fand man in der Grube viele seltene und prachtvolle Mineralien wie Pyrargyrit, Pyrostilpnit, Dyskrasit sowie Analcim- und Calcit-Kristalle sowie viele weitere Edelsteine. Im Jahr 1910 entdeckte man dort zum ersten Mal ein bislang unbekanntes und sehr seltenes Mineral, das nach der Grube benannt ist und seitdem den Namen "Samsonit" trägt.
Grube Samson in St. Andreasberg im Harz

Wasserräder und Fahrkunst

Im Rahmen der Führung bekommt der Besucher die einzige noch erhalten betriebsbereite Fahrkunst zu sehen. Hierbei handelt es sich um eine Einrichtung, die die Personen senkrecht in die Höhe und die Tiefe befördert. Die Fahrkunst in der Grube Samson ist inzwischen ein weltweit anerkanntes Maschinendenkmal. Einen lebendigen Eindruck von der Arbeitsweise in früheren Tagen bieten auch die beiden mit Wasser angetriebenen Wasserräder. Das Kunstrad ist etwa zwölf Meter und das Kehrrad aus dem Jahr 1820 rund neun Meter hoch. Das gesamte Gebäudeensemble ist Teil des Oberharzer Wasserregals und gehört somit neben der Altstadt von Goslar und dem Rammelsberg zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es handelt sich außerdem um das letzte komplett erhaltene Bergwerk im Zentrum des Oberharzer Erzbergbaus.

Die Grube Samson in St. Andreasberg lässt sich im Rahmen einer Führung besichtigen. Nach der Führung werden die Besucher in das Museum weitergeleitet, wo sie Einblicke in die Arbeits- und Lebensbedingungen der früheren Bergleute, in die Arbeitsweise der Erzaufbereitung und allgemein in den historischen Bergbau erhalten. Zu sehen sind unter anderem über 100 Jahre alte Modelle zur Veranschaulichung des Funktionsprinzips der Bergbaumaschinen und der anderen technischen Einrichtungen. Ein Landschaftsmodell sowie die dazugehörigen Informationen über die Geologie im Harz und verschiedene Gesteine zählen zu den weiteren Ausstellungsstücken. Aus dem Schatzkästchen St. Andreasberg stammen die gezeigten Mineralien. Eine Besonderheit ist die Angliederung des einzigen Harzer Roller-Museums der Welt. Der Harzer Roller wurde gegen Mitte des 19. Jahrhunderts als im Harz gezüchteter Kanarienvogel mit außergewöhnlichem Gesangstalent berühmt. Mit der Zucht der Kanarienvögel sicherten sich die Bergleute einen Nebenerwerb. Zudem warnten die in den Bergwerken eingesetzten Vögel die Arbeiter vor Giftgasen wie Kohlenmonoxid.

Gegenüber der Grube Samson befindet sich das Bergwerk Catharina Neufang, das seit dem Jahr 1575 existiert und ebenfalls für eine Besichtigung zur Verfügung steht. Zu den Attraktionen zählt hier eine rund 240 Meter tiefe, bereits abgebaute Erzspalte. Zu sehen sind neben einem innovativen druckluftgetriebenen Bohrhammer Zeugnisse der historischen Eisen- und Schlägelarbeit.

Kontaktinformationen:
Homepage: www.grube-samson.de
Email: info@grube-samson.de
Tel.: 05582 1249

Öffnungszeiten:
Besuch nur im Rahmen einer Führung (Montag bis Sonntag 11:00 Uhr und 14:30 Uhr)

Eintrittspreise:
Erwachsene: 9,00 Euro
Ermäßigt: 7,00 Euro
Kinder von 5-15 Jahren: 5,00 Euro
Kinder unter 5 Jahren kostenlos

Adresse:
Am Samson 2
37444 St. Andreasberg

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